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Caffè Alessandro Nannini – Familiengeschichte

Vielleicht waren Sie schon einmal in der Toskana. Und vielleicht haben Sie auch der sehenswerten Stadt Siena einen Besuch abgestattet. Sind durch die kleinen Gassen gebummelt und auf dem Weg zum Campo an dem berühmten Café von Alessandro Nannini vorbeigekommen.
Kam Ihnen dieser Name nicht irgendwie bekannt vor?

Gianna Nannini

Seine Schwester Gianna Nannini war in den 80ern und 90ern als italienische Rocksängerin in den Charts vertreten und er selbst als Formel 1-Pilot auf den Rennpisten der Welt unterwegs. Am 22. Oktober 1989 gewann er den Großen Preis von Japan. Ein Jahr später verlor er bei einem Hubschrauber-Absturz seinen rechten Unterarm, der jedoch wieder angenäht werden konnte. Seine Formel 1-Karriere war dennoch dadurch beendet.

Mit dem Ende der Rennfahrer-Karriere beschloss er, in die Fußstapfen seines Großvaters Guido und seines Vaters Danilo zu treten. Guido Nannini entschied sich im Jahr 1943, als es ihm nicht möglich war, Kaffee guter Qualität für seine Läden in Siena zu finden, seinen Kaffee selbst zu rösten. Gleichzeitig begann er in seinen Läden, die traditionellen Backwaren der Stadt Siena nach den seit Generationen überlieferten Rezepten aus eigener Herstellung anzubieten.

Alessandro Nannini

Caffè Alessandro Nannini

Seit 1990 pflegt und fördert Alessandro Nannini nun die lange Tradition des Familienbetriebes. Er sorgte für den Ausbau der Kaffeerösterei, modernisierte die Backstube, verlieh der alteingesessenen Pasticceria in Siena ein neues Gesicht und eröffnete den 1. Nannini-Coffeeshop in Florenz.

Obwohl vorerst nur die eigenen Konditoreien und Kaffeehäuser der Familie Nannini beliefert werden sollten, sprach sich die hohe Qualität der Röstung schnell herum, und mittlerweile werden Kaffeeliebhaber auf der ganzen Welt mit Caffè Nannini beliefert.

Im Gegensatz zu industriellen Großröstereien werden bei Nannini nur etwa 120 kg sorgfältig ausgewählte Arabica- und hochklassige Robustabohnen pro Durchgang langsam und schonend, 15 bis 20 Minuten lang, bei 200° bis 220° C geröstet. Diese Methode entzieht den Kaffeebohnen die bitteren Töne und Säurenoten und garantiert stets gleich bleibende Spitzenqualität. Erst dann wird durch die Mischung das charismatische Nannini-Aroma erreicht.

Sollten Sie in nächster Zeit nicht nach Siena kommen können, um sich von diesem unvergesslichen Geschmack zu überzeugen, gehen Sie doch den einfachen Weg: Der Klick zum Spitzenespresso von Alessandro Nannini.

Unter uns Mitarbeitern von Espresso International gibt es einige, die den Nannini zu ihrem Lieblingscaffè erkoren haben: rund und kräftig, im Geschmack würzig und voll, mit Anklängen an Kakao und Bitterschokolade, die Crema ist feinporig und dicht. Einfach lecker! Andere finden ihn zu rund und harmonisch, vermissen die Ecken und Kanten.

Fazit: Wer einen Caffè sucht, der nicht mit irgendwelchen ausgefallenen Noten überrascht, sondern rund, würzig und schokoladig-lecker ist, liegt hier richtig!