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Überblick über geschlossene Kaffeepad-Systeme

Senseo und seine Konkurrenzsysteme von Cafissimo bis Tassimo

Das Prinzip:

Der Kaffee wird in vorportionierter Form mittels so genannter Kaffeepads, Kapseln oder Discs in das entsprechende Gerät eingelegt und unter mehr oder weniger schwachem Druck gefiltert. Es können je nach System eine oder mehrere Kaffeetassen gleichzeitig gebrüht werden.

Der Nachteil:

Die durchschnittlichen Kosten für eine Tasse Kaffee sind bei diesen geschlossenen Systemen wesentlich höher als bei herkömmlichen Filtermaschinen. Bei letzteren kostet eine Tasse etwa 5 Cent; die Original-Pads der u. g. Hersteller kosten zwischen 15 und 35 Cent. Außerdem ist die Auswahl für den Benutzter verfügbarer Kaffeesorten durch die Zwangsbindung an einen Hersteller sehr stark eingeschränkt.

Die Anbieter:

  • Senseo ist das Resultat einer Kooperation des Elektronikherstellers Philips mit dem holländischen Kaffeeröster Douwe Egberts. Von der Markteinführung (zuerst 2001 in den Niederlanden) bis Oktober 2005 wurden weltweit ca. zehn Millionen Senseo-Maschinen und über vier Milliarden Pads verkauft, in Deutschland, wo das System Ende 2002 auf den Markt kam, über drei Millionen Maschinen und mehr als 900 Millionen Pads.
  • 1986 wurde das Nespresso-System des Lebensmittelkonzerns Nestlé eingeführt.
  • Kraft Foods bietet seit 2005 Tassimo an. Anfangs in Frankreich, seit März 2005 in der Schweiz, seit Sommer 2005 auch in Großbritannien, Deutschland und Österreich. Neben Kaffee kann die Tassimo-Maschine von Braun auch Tee und Kakaogetränke aus Instantpulver zubereiten. Die Tassimo-Kapseln heißen T-Disc. Auf jeder Kapsel befindet sich ein Strichcode. Damit kann die Kaffeemaschine automatisch die optimale Zubereitungsart anwenden. Anders als bei Nespresso sind die Kapseln mit Kaffee, Tee und Kakaogetränken auch im Handel erhältlich.
  • Seit März 2005 bietet Tchibo in Deutschland Cafissimo an.
  • Melitta verkauft in Deutschland, Österreich und der Schweiz das MyCup-System, das ein Pad-System ähnlich Senseo ist. Mycup ist von der Form her einer Filtertüte nachempfunden.
  • In der Schweiz verkauft die Einzelhandelskette Migros unter dem Namen Delizio ein System, welches mit einer Gaggia Maschine verkauft wird.
  • Die gleiche Maschine, leicht abgeändert, hat auch das System von Caffita in Italien, das die gleichen Kapseln verwendet wie Tchibo.
  • Spressino verkauft in Deutschland, Österreich, Italien, Tschechien und Russland sein Pad-System, das im Original von Malongo stammt und 1-2-3 spresso heißt.
  • Das Unternehmen Stefano Il Caffè bietet unter dem Namen Padova eine ähnliche Maschine an.

Quelle: Wikipedia

Alex

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