Der deutsche Kaffeeverband e.V. teilt mit:

Kaffeeverband

3-2-1 Kaffeesteuer hinterzogen

Hamburg, 22. November 2006 –

Beim Kauf von Kaffee über das Internet muss der Käufer gegebenenfalls selbst die Kaffeesteuer entrichten, sofern der Kaffee aus dem Ausland bezogen wird. Insbesondere beim Erwerb durch Internet-Auktionen sollte der Kaffeekäufer daher aufpassen, in welchem Land der Verkäufer sitzt, sonst können strafrechtliche Konsequenzen drohen, warnt der Deutsche Kaffeeverband.

„Uns sind derzeit etliche Fälle bekannt, in denen Kaffeetrinker Kaffee aus dem Ausland zu günstigen Preisen ersteigert und Monate nach der Kaffeelieferung ein Schreiben der Zollbehörden wegen Steuerhinterziehung erhalten haben“, erklärt Geschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes Holger Preibisch. Der Zoll wende derzeit sehr konsequent das Kaffeesteuergesetz an. Die Zahl der Ermittlungsverfahren wegen Hinterziehung der Kaffeesteuer beziffert der Kaffeeverband auf mehrere Tausend pro Jahr mit steigender Tendenz. Die meisten Betroffenen seien völlig überrascht und wüssten nicht einmal, dass es eine Kaffeesteuer gebe oder dass diese auch bei einer Kaffeebestellung für den Eigenverbrauch anfallen kann.

In Europa wird die Kaffeesteuer nur in Deutschland, Belgien und Dänemark erhoben. In der Bundesrepublik beträgt der Kaffeesteuersatz für ein Kilogramm Röstkaffee 2,19 Euro und für ein Kilogramm löslichen Kaffee 4,78 Euro. Insgesamt entsteht dadurch jährlich ein Steueraufkommen von rund einer Milliarde Euro. Über Einzelheiten der Anmeldung und Fälligkeit der Kaffeesteuer informiert die Internetseite des Zoll unter www.zoll.de. Dort heißt es: „Der im Internet oder anderen Medien angebotene gewerbliche Versand aus anderen Mitgliedstaaten an private Empfänger im Inland ist nicht steuerfrei. Eine anders lautende Werbung solcher Anbieter ist falsch.“ Die Steuerpflicht trifft in diesen Fällen nicht den Verkäufer im Ausland, sondern den in der Bundesrepublik lebenden Käufer.

„Steuerfrei ist der Kauf für den Privatverbrauch aus dem Ausland über das Internet eigentlich nur für den, der von einer Privatperson kauft und seine Bestellung anschließend selbst im Ausland abholt“, erläutert Preibisch. Wer hingegen Kaffee von einem Händler mit Sitz in Deutschland oder in einem Geschäft in Deutschland erwirbt, geht kein Risiko ein.

v.i.S.d.P.:
Deutscher Kaffeeverband e.V.
Holger Preibisch
(Geschäftsführer)
Pickhuben 4, 20457 Hamburg
Tel. 040 / 366256 Fax. 040 / 365414
Email: info@kaffeeverband.de

30 KOMMENTARE

  1. „Die meisten Betroffenen seien völlig überrascht und wüssten nicht einmal, dass es eine Kaffeesteuer gebe oder dass diese auch bei einer Kaffeebestellung für den Eigenverbrauch anfallen kann.“

    Ich sehe das eher allerdings als ein Problem der Händler, denn die müssten meiner Meinung nach diese Steuer doch entrichten? Hm.. Aber eigentlich ist es ja doch eher wie bei Zigaretten.. Sehr komplex. Ich frag mich, wie viele Produktgruppen es noch gibt, bei denen solche Steuermodalitäten auftauchen..

  2. Die Zeitung DIE WELT schrieb zu dem Thema:

    Online-Auktionen Hunderte Ebay-Nutzer zeigen sich selbst an

    Der deutsche Zoll ermittelt wegen Steuerhinterziehung gegen Tausende
    Deutsche, die im Internet Kaffee gekauft haben. Die Daten der
    Online-Kunden gab Ebay an die Fahnder weiter. Jetzt haben viele
    Kaffee-Käufer Angst – und die Zollämter forcieren die Ermittlungen.

    Von Oliver Haustein-Teßmer

    Berlin –

    Mit fünf Beamten hat Michael Warnebier in den letzten Tagen fast
    ständig am Telefon gehangen. „Ich kam mir vor wie im Call-Center“,
    sagt der Chef des Zollamts in Rheine. Am Apparat hatte Warnebier
    aufgeregte Ebay-Käufer. Sie brachten sich selbst zur Anzeige.

    Der Zollbeamte schätzt, dass bislang 800 solcher Fälle aus dem Bereich
    des Hauptzollamts Münster sowie in einigen Ämtern in Süddeutschland
    aufliefen. Es geht immer um Dasselbe: Die Ebayer wollen Kaffee
    nachversteuern, dessen Kauf sie den Behörden bisher verheimlicht
    haben.

    Warnebier leitete zuvor gegen rund 3000 Teilnehmer von
    Online-Auktionen Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung ein. Sie
    hatten vor einigen Monaten über Ebay Kaffee von einem Händler aus den
    Niederlanden bezogen. Sie unterließen es aber, ihre Kaffeepads,
    Cappuccino-Tütchen oder Espresso-Schnäppchen in Deutschland dem
    Finanzamt zu melden.Technische Hilfe aus dem Auktionshaus

    „Ich bin vom Gesetz her verpflichtet, diese Verfahren einzuleiten“,
    sagt Warnebier. Bei den Nachforschungen können die Zollfahnder nach
    Informationen von WELT.de auf die Zusammenarbeit mit Ebay Deutschland
    bauen. Das Online-Auktionshaus gab die Daten der betroffenen
    Kaffeekäufer an die Ermittler weiter: die Nicknames, – das sind
    Spitznamen der Ebay-Nutzer -, die Postanschriften und E-Mail-Adressen.

    „Wir arbeiten dabei mit den Auktionshäusern zusammen“, bestätigt ein
    Sprecher des Zollkriminalamts in Köln. Von dort wird die Zentrale
    Internet-Recherche (ZIRE) der Zollfahndung koordiniert.
    Ebay-Sprecherin Barbara Hüppe erklärt, dass Ebay verpflichtet sei, bei
    entsprechenden Ersuchen von Behörden im Rahmen der gesetzlichen
    Bestimmungen Auskunft zu erteilen.

    Einer der Verdächtigen ist der Münchener Journalist Siggy Moersch. Er
    hat die Post vom Zoll ins Internet gestellt. „Wozu dieser Aufwand? Ich
    habe lediglich 0,966 Kilo Kaffeepads bestellt“, sagt der
    Computerexperte. Das kostet ihm nachträglich 2,12 Euro Kaffeesteuer,
    die in Deutschland beim Bezug vom Versandhandel im Ausland entrichtet
    werden muss. Dem Staat bringt diese Steuer jährlich etwa eine
    Milliarde Euro ein.Strafverfahren wegen 23 Eurocent

    „99 Prozent meiner Kunden bestellen nur Pakete zu einem oder zwei
    Kilo“, sagt Mario Losada, der den Ebay-Shop Kaffeefreunde betreibt. Er
    gehört zu den größeren Power-Sellern von Kaffee in Holland, und es
    waren seine Kunden, die die Zollfahnder ausfindig machten. Bei Losada
    liefen ebenfalls die Telefone heiß, sein E-Mail-Postfach quoll über.
    „Kunden meldeten sich, von denen das Zollamt 23 Eurocent
    Steuernachzahlung wollte“, berichtet Losada.

    Er sorgt sich um den Datenschutz: „In Holland darf man solche Daten
    gar nicht rausgeben“, meint der Online-Händler. Er selbst ist aus dem
    Schneider. Auf seiner Shop-Website weist Losada darauf hin, dass die
    Kunden aus Deutschland sich um die Kaffeesteuer selbst kümmern müssen.
    Er setzte sogar ein Link auf die Informationen des deutschen Zolls.
    „Aber das hat Ebay Deutschland uns verboten“, sagt der Holländer.

    Der Großteil der Strafverfahren gegen deutsche Kaffeefreunde hat sich
    bald wieder erledigt: Liegt der nachzuzahlende Steuerbetrag unter fünf
    Euro, wird der Fall als geringfügig eingestellt, wie Astrid Scholz,
    Leiterin der Abteilung Strafsachen und Bußgeld im Hauptzollamt
    Münster, erläutert. „Uns ging es um Aufklärung der Betreffenden“, sagt
    Scholz.“Eine richtige Lawine“

    Wer allerdings mehrfach im Ausland bestellt hat und die kritische
    Menge überschreitet, muss zahlen. Außerdem hat der Zoll bislang nur
    den Zeitraum 2005 bis Anfang 2006 berücksichtigt. Seitdem sind allein
    bei den drei größeren Ebay-Shops Kaffeefreunde, Kaffeediscount und
    Kaffee Online in den Niederlanden rund 20.000 neue Kaffeebestellungen
    abgewickelt worden – messbar an den positiven Bewertungen der Käufer.
    Andere Hauptzollämter außer Münster, zu dem das Zollamt Rheine gehört,
    sind darauf aufmerksam geworden.

    „Das wird jetzt eine richtige Lawine“, sagt ein mit den Fällen
    befasster Beamter. Losgetreten hat die ganze Angelegenheit ein
    einzelner Kaffeekäufer. Er stand eines Tages beim Hauptzollamt in
    Münster auf der Matte und verlangte nach einem Formular zum Nachzahlen
    der Kaffeesteuer. Zunächst waren die Beamten ratlos. Dann dachten sie:
    Wo einer ist, gibt es noch mehr. Die Fahnder nahmen die Spur auf.

    Durch Siggy Moersch, der seinen Ärger mit dem Zoll öffentlich machte,
    hat sich das Interesse des Zolls inzwischen in Internet-Blogs und
    Foren herumgesprochen, was die Zahl der Selbstanzeigen erklärt. Dort
    machen sich viele empört Luft. Zollamtschef Warnebier hat jedoch
    festgestellt: „Die Klientel ist meist sehr ruhig und verständnisvoll.“
    Er kennt das aus Ermittlungen gegen den illegalen Tabakhandel anders.
    „Da ist der Steuersatz aber auch höher.“

    Artikel erschienen am 22.11.2006

    WELT.de 1995 – 2006

    Vollständige Url des Artikels: http://www.welt.de/data/2006/11/22/1120586.html

  3. LOL oh man, aber schon „nett“ wie ebay mit dem datenschutz umgeht. Außerdem woher sollen Normalbürger wissen, daß es eine Kaffeesteuer gibt?

  4. Also wenn man die Beträge bedenkt, um die es hier geht, dann bleibt man oft unter der 1 Euro Marke. Das Grenzt für mich an unkontrolierbare Bürokratie. Ich weiss es nur aus meinem Bereich, aber gibt es keine Freigrenze bei dem Erwerb? Normal wird doch erst ab einem Betrag von 30 Euro überhaupt eine Abgabe fällig.

    PS: Ebay ist ein amerikanisches Unternehmen, da gibt es keinen Datenschutz…

  5. Als Anbieter von Senseo Kaffeepads mit Sitz in Deutschland führen wir gesetzesmäßig mit viel Arbeitsaufwand jeden Monat unsere Kaffeesteuer ab. Die Steuer sowie auch der hohe Anteil an Verwaltungskosten eines professionell aufgestellten Unternehmens (wir sind kein Ebay Wohnzimmerverkäufer) zwingen uns zu einem wesentlich höheren Verkaufspreis bei Kaffeeprodukten als bei unseren Mitbewerbern aus den Niederlanden. Diese verkaufen meist auch noch als Familienunternehmen aus dem Wohnzimmer, betreiben den Handel meist als Nebengeschäft und führen oft weder Sozialabgaben noch Steuer ab.

    Sicherlich verlieren wir einen Großteil unserer möglichen Kunden an den Graumarkt, aber dennoch weisen wir schon seit Monaten auf die Gefahren hin. Aber in einer Zeit, in der selbst Behörden und Großunternehmen Ihren Kaffee unversteuert aus den Niederlanden beschaffen (die Informationen erhalten wir immer mal wieder von Bekannten und Kunden) ist eine solche Aktion sinnvoll und vor allem wirksam zur Schaffung des notwendigen Bewusstseins sowie der Vermeidung von Verweichlichungen von Gesetzen.

    Bisher haben wir ( http://www.kaffee.net ) uns diesem harten Wettbewerb immer gestellt. Dies erreichten wir nur durch eine innovative Sortimentsgestaltung. Oft haben wir bei Kaffeepads innovative Produkte noch vor den holländischen Mitbewerbern verkaufen können. Auch eine solidarische Unterstützung der deutschen Vertriebe (Kraftfoods, Dallmayr, Melitta, Nescafe) ermöglichte ein Wachstum. Für die Zukunft hoffen wir jedoch eine Lösung der Kaffeesteuerproblematik auf EU Ebene zur Gestaltung eines Fairen Wettbewerbes.

    Wir, incl. unsere Logistik und Vertriebspartner beschäftigen immerhin mehr als 10 Mitarbeiter und haben im Bereich Verwaltung und Logistik in den letzten zwei Jahren alleine 6 Ausbildungsplätze geschaffen.

  6. @hut Blogger

    Nein, es geht nicht um Summer unter 1 EURO… Viele Bestellungen aus dem Bereich Kaffeepads und Bohnen gehen schon in die 100-300 EUR Region an Warenwert… In diesen Bestellungen sind nicht selten Kaffeesteuer von 20-50 EUR drin. (1 KG Kaffeebohnen = 2,19 EUR) und wer bestellt den nur 1 kg ? 8-16 KG sind die Regel…
    Es geht ja nicht nur um den kleinen Privatkäufer der für 20 EUR bestellt. Auch viele Unternehmen kaufen im Ausland oder die Belegschaft tätigt Sammelbestellungen.

    aber gibt es keine Freigrenze bei dem Erwerb?
    NEIN !

  7. Ich habe inzwischen angefangen meinen Kaffee selbst zu rösten. Findet dies im privaten Rahmen statt, so ist dies tatsächlich von der Kaffeesteuer befreit. Das wirklich tolle daran ist jedoch, dass man beim Kauf von sortenreinen Arabicas nicht nur Geld im Vergleich zu den Espressoröstungen verschiedener Anbieter spart, sondern vor allem zu unglaubliche Geschmackserlebnisse findet.

  8. Hallo zusammen,

    wir betreiben in Japan einen T-Shirt shop, sollten aber eher anfangen Kaffee zu verkaufen. Kaffee ist dort sehr teuer, schmeckt nicht so gut und die Japaner trinken super viel.
    Habe letztes Jahr eine Senseo mitgebracht……… jetzt wollen alle nur noch Pads :-)

    Gruß

  9. Der deutsche Verbraucher und der kleine Kaffeeröster und Händler in Deutschland wird innerhalb der EU stark benachteiligt. Wir fordern von unseren staatlichen Wettbewerbshütern und dem Gesetzgeber die Abschaffung der Kaffeesteuer. Diese Steuer steht im Widerspruch zum Wettbewerbsrecht der EU, weil sie den deutschen Handel und Röster nachhaltig und einseitig benachteiligt und einen fairen Wettbewerb unmöglich macht.

    Verständlicherweise verschließt die Politik vor diesem Problem gerne die Augen, denn immerhin geht es um mehrere Milliarden Euro. Aber langfristig und bei Licht betrachtet fügt der deutsche Gesetzgeber seinen Kleinunternehmern permanenten Schaden zu, indem er wissend die Harmonisierung des deutschen Rechts mit dem geltenden EU-Recht unterläßt.

    Wir fordern also alle Personen an den entscheidenden Stellen auf, diese eklatante Wettbewerbsverzerrung zu beseitigen. Das legale Steuerschlupfloch für private Kaffeeverbtaucher wird in großem Maße auch von Gastwirten genutzt. Für alle EU-Bürger, EU-Röster und Händler sollte ein harmonisiertes Recht gelten.

  10. Habe heute auch ein Strafverfahren an den Hals bekommen wegen ein paar Tüten Senseo Pads die ich einmalig bei ebay ersteigert habe. Unterlagen habe ich keine mehr.
    Die Sache hab ich mal vorsichtshalber an meinen Anwlat abgetreten.
    Womit muss man denn nun rechnen ???
    Können sich die Herrschaften denn nicht um die wichtigen Dinge statt um den kleinen Fisch kümmern ?
    Armes Deutschland – durch die ganze Bürokratie werden auch wieder Millionen an Steuern verschwendet.

  11. “ Die kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen!“
    Habe ebenfalls ein Strafanzeige wegen ein paar Senseo Pads, welche einmalig in 07/05 in den Niederlanden über eBay erworben wurden, erhalten. Nach Rücksprache mit einem befreundeten Anwalt meinte dieser da die Strafsteuer unter 5,00 Euro liegen wird, würde es wahrscheinlich wegen Geringfügigkeit eingestellt. Das gute an der ganzen Sache ist, dass man jetzt weiss wie sinnvoll unsere Staatsdiener beschäftigt werden und wie locker man bei eBay mit Personenbezogenen Daten umgeht. Die Konsequenz daraus, bei eBay abmelden, keine Telefonate, keine SMS, Bankkonto auflösen, Computer auslassen zu Hause nur noch flüstern und alles unterlassen was es sonst noch so für Spitzelmöglichkeiten für den Staat gibt. Resumee: In zwei Jahren gehts in Rente und dann schnell „Tschüss Deutschland“

  12. ja tach auch

    ich habe da auch sone anzeige bekommen wegen ganzer 2,85 euro.
    da frage ich doch jetzt mal ob das den ganzen aufwand wert ist.
    die ermittlung das ich 2,85 steuern nicht abgeführt habe ist doch wohl bei weitem höher oder.
    hätte ich die anzeige nicht bekommen dann wüßte ich bis heute nicht mal das der kaffee aus holland kam ich habe das geld an eine deutsche bank überwiesen und habe den kaffe von einem deutschen absender bekommen.
    ich finde der staat verschwendet unsinnige steuermittel.
    eine einfache zahlungsaufforderung hätte es doch auch getan warum gleich eine strafanzeige.

  13. wie sieht es denn rechtlich aus,wenn der artikelstandort in deutschland angegeben ist,der verkäufer aber im ausland angemeldet und dort auch der firmensitz ist?

  14. Wenn der Verkäufer angibt aus Deutschland zu kommen, aber aus dem Ausland den Kaffee verschickt, erkennt man das ja spätestens, wenn das Päckchen eintrifft. Das ist mit Sicherheit kein Grund den der Zoll akzeptiert.
    Ich denke man fährt am besten, wenn man wie gewohnt den Kaffee aus Deutschland bezieht und lieber ein bisschen mehr bezahlt, als sich mit den Zoll Formalitäten zu ärgern.
    Am besten sollte man sich einen Verkäufer suchen, der auch darauf achtet, das der Kaffee Bauer aus Südamerika oder wo auch immer, nicht wie so oft leer ausgeht.
    Es sollte ein EU weites Gesetz zu der Kaffeesteuer geben.

  15. Hallo schmuckrausch,

    das sehe ich auch so, wirklich wichtig ist, das die Kaffeebauern nicht leer ausgehen, da zahle ich gerne 2 € mehr, und trinke meinen Kaffee mit gutem Gewissen.

  16. Auch ich habe heute ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung von 4,42 Eur erhalten, weil ich einmalig im September 2004 2kg (und 16g) Kaffee ueber einen eBay-Kaffeeshop bezogen habe.

    Klasse, werde jetzt mal 5 Euro überweisen und schauen ob ich demnächst einen Verrechnungsscheck über die 0,58 Eur erhalte. Der Bürokratie hier in Deutschland würde ich das auf jeden Fall zutrauen.

    Wenn’s nicht so traurig wäre würde ich lachen…

  17. Wie ist es eigentlich, wenn man den Kaffee in Belgien bestellt und dort im Rahmen des kaufpreises bereits die belg. Kaffeesteuer entrichtet hat.

    Belgien hat ja, im Gegensatz zu Holland, neben Deutschland und Dänemark ebenfalls eine Kaffesteuer.

    Kaufe ich andere Ware im EU Ausland und habe dort bereits Mehrwertsteuer gezahlt, wird die Deutsche MwSt ja auch nicht mehr fällig. Verhält es sich mit der Kaffeesteuer genauso?

    Senseo

  18. wie sieht es aus wenn ein deutscher verkäufer den kaffee aus holland bezieht und in deutschland weiter verkauft?? muss trotzdem der käufer nachzahlen wenn der verkäufer seine angebote nicht verzollt?

  19. @ Jochen. Ich denke das kommt darauf an. Wen er den Kaffee selber importiert hat schon. Wen er ihn von einem Importeur bezogen hat, wird dieser ihn wahrscheinlich schon bezahlt haben.
    Grüße Peter

  20. Ich muss hier dem Team Kaffee.net recht geben.
    Allerdings gehe ich noch einen Schritt weiter- da wir bereits die Erfahrung gemacht haben.
    Viele Endverbraucher wissen um das Risiko, kümmern sich aber erstmal nciht drum, günstiger Kaffee ist toll und schmeckt besser… ;-) Wir haben aus dem Grund aufgehört bei Plattformen wie z.B. eBay anzubieten. Wir machen bei solchen Dingen nicht mit. Müssen also pro Kilo mindestens 2,19Euro pro Kilo teurer sein asl mancher Konkurrent aus dem Ausland.

    Wenn dan mal das HZA vor der Tür der Endverbraucher steht ist das Entsetzen groß.

  21. Wegen 3 € machen die so einen Stress. Als ob es nichts Wichtigeres gibt in Deutschland als der Kaffeesteuer hinterherzurennen?! Unglaublich sowas…

  22. Docven muss ich zustimmen. Viele Kunden wissen einfach nicht, was es mit der Steuer auf sich hat. Und das der Fiskus überall mitkassiert, weiß ja jeder. Nur wie viel er wirklich kassiert, das geht im Alltag einfach unter.

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